Freiraumplanerischer

Wettbewerb

Die Auslobung

 

Der freiraumplanerische Wettbewerb schafft das Fundament dafür, dass im Zentrum Aachens ein Ort entstehen kann, der durch hochwertige Grünflächen, Bäume und Pflanzen, Spielpunkte und Aufenthaltsbereiche zur Verbesserung des Stadtklimas und der Biodiversität beiträgt und zu einem Ort mit Aufenthaltsqualität für alle Bevölkerungsgruppen, für ein soziales Miteinander in der Stadtgesellschaft und für die Gäste der Stadt wird.

 

Mit der frühzeitigen Auslobung des freiraumplanerischen Wettbewerbs, noch vor der Vergabe der Baugrundstücke, erhält die Freifläche eine besondere Bedeutung für die angrenzende Neubebauung im Quartier. Mit dem Freiraumwettbewerb sollen, aufbauend auf dem städtebaulichen Konzept (siehe Anlage 1.4. Städtebauliches Konzept), aus der Freiraumnutzung heraus Ideen für die angrenzenden Erdgeschossnutzungen entwickelt werden (z. B. Außengastronomiebereiche und insbesondere Veranstaltungs- und Aufenthaltsflächen ohne „Konsumzwang“). Darüber hinaus soll die Freifläche in die „3. Dimension“ weitergedacht werden. Der Wettbewerb soll Ideen für die Fassaden und Dächer der angrenzenden Gebäude liefern, die zukünftigen Hochbauwettbewerben bzw. Planungsprozessen zugrunde gelegt werden können.

Das Wettbewerbsgebiet befindet sich innerhalb des Denkmalbereichs Innenstadt in der Pufferzone des UNESCO-Weltkulturerbes. Dementsprechend soll der historische Stadtgrundriss mit den Straßenverläufen Büchel und Antoniusstraße ablesbar bleiben und trotz des neu gewonnenen Freiraums die historische urbane Dichte erlebbar sein. Eine besondere Bedeutung hat die direkte Verbindung zur Mefferdatisstraße, von der aus im städtebaulichen Konzept eine Blickbeziehung zum Aachener Dom besteht.

Verfahren

 

Der Wettbewerb findet in einem offiziellen Verfahren statt und wird seitens der Architektenkammer begleitet. Er wird als nichtoffener Realisierungswettbewerb für Landschaftsarchitekt*innen ausgeschrieben. Der Zulassungsbereich umfasst die EWR/WTO/GPA Staaten. Die Wettbewerbssprache ist Deutsch.

 

Bei dem Verfahren handelt es sich um ein VgV-Verfahren mit vorgeschaltetem Wettbewerb gemäß RPW 2013. Dem Wettbewerb wird ein Bewerbungsverfahren vorgeschaltet in dem 10 Büros ausgewählt werden. Weitere 5 Büros werden durch die Ausloberin vorab bestimmt. Das Wettbewerbsverfahren tritt gemäß § 14 Abs. 4 Nr. 8 VgV an die Stelle des Teilnahmewettbewerbs des Verhandlungsverfahrens gemäß § 17 Abs. 1 VgV. Das gesamte Verfahren ist bis zum Abschluss anonym.

 

 

Zeitplan im Jahr 2023

 

Seit dem 10.02 ist der Teilnahmewettbewerb für Büros gestartet. Hier werden 1o Büros ausgewählt, die im Wettbewerb Unterlagen erarbeiten dürfen.

 

Rückfragen können bis zum 29. März schriftlich gestellt werden, am 30. März findet ein Rückfragenkolloquium statt, bei dem die Büros den Ort kennenlernen und Fragen stellen können.

 

Bis zum 17. Mai müssen die Planunterlagen abgegeben werden und am 21. Juni tagt dann die Jury. Das Ergebnis wird am 22. Juni in einer Pressekonferenz verkündet.

 

Im September lädt die SEGA dann zu einer Ausstellung der Ergebnisse und zur öffentliche Debatte zum Wettbewerb ein.

Pdf

Ergebnis Beteiligung für Wettbewerbsauslobung – Platzreise zum Büchel im September 2022